Ich saß im Flugzeug. Es war Nacht und ich hatte einen Fensterplatz. Endlich auf dem Heimflug! Nach einer Odyssee auf afrikanischen Straßen, Hotels und dem Hauptstadtflughafen sind wir irgendwie übermüdet doch in unsere Flugzeuge gekommen. Es war alles anders als geplant. Doch es war gut so- Gott hat es so gewollt. Und während die Stewardessen die letzten Getränke austeilten, stieg in mir ein Reim auf- ich muss nicht immer satt sein, nicht immer nur die Sonne spüren- und langsam erwachte daraus ein Gedicht.
Genügsamkeit
Ich muss nicht immer satt sein
Nicht immer nur die Sonne spüren
Nicht ganzen Tag nur Freude fühlen
Beides ist ja meines Lebens Teil
Ich muss nicht immer alles wissen
Nicht immer nur im Zentrum stehen
Lieber selten mit der Menge gehen
Und nie die Fahne nach dem Winde hissen
Es darf nicht nur mein Wille gelten
Nicht fordern, sich nach mir zu richten
Keine Kleinigkeiten schnell zu schelten
Nie geknickte Rohre kalt vernichten
Nein, ich will mich darin fügen
In das, was Gott mir ausersehn
Seine Leitung wird mich nicht betrügen
Er wird ja immer mit mir gehn.
Und ist mein Wille endlich nicht Gebot
Quäl ich andre nicht mit meinem Sein
Dann ist der alte Adam endlich tot
Und in mir erwacht sein göttlich Schein.
Dann will ich wie ein Diener leben
Nach dem Vorbild Jesu Christ
Er hat alles bis zum Ende abgegeben
Wer bin ich, wenn es in mir anders ist?
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