Stell dir vor du kehrst von deiner Reise
Stille eines Abends auf dein Hof zurück
Und klopfst an deine Tür bedächtig, leise
An deinem Haus, die Wiege deines Glücks.
Und schon wird dir die Tür geöffnet:
Deine Kinder, deine Frau erblicken dich-
Doch verständnislos verziehen sich
Die Gesichter- Als erkennen sie dich nicht.
Mit teilnahmslosen leeren Worten
Wirst du winkend weggeschickt.
In den alten Stall- zu diesen Orten
Die selten nur ein Licht erblickt.
Du kamst als Herr des Hauses in das Deine
Kennest hier doch Stock und Stein
Und gelassen wurdest du alleine,
Bist unwillkommen an dem Ort der dein.
Grauenhaft ist uns die Fantasie,
Sein eignes Haus nicht als sein Heim zu nennen
Um dann geprügelt wie ein Hund davonzurennen
Was früher deins gewesen- bekommen wirst es nie.
Absurd ist der Gedanke, und doch geschah es so:
Jesus, dem die ganze Welt gehöret
Ist als Gott ins Eigentum gekommen
Und wurde doch nicht angenommen.
Jesus Christus-Herrscher aller Ewigkeiten
Bekam nicht mehr als eine Krippe,
Sie musste ihm als Bettchen reichen
Mit wem kann man diesen Gott vergleichen?
Doch wer meint, dass dadurch seine Herrschaft
Klein und anspruchslos im Heu versank,
Der verkennt den Christus, der voll Macht
Nie in seiner Kraft und Herrschaft wankt.
Ob als kleines Kindlein in der Krippe,
Ob sterbend als der Weltversöhner,
Ob wohnend groß in unsern Herzen:
Jesus Christus ist und bleibt derselbe
Meister, König, Freund und Hirt
Wie er schon vor langen Zeiten
Gewesen ist, bleibt er für alle Ewigkeiten.
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