Ein Kranker liegt am Teich Bethesda. Wie viele andere auch wartet auch er auf ein Wunder vom Himmel, um geheilt zu werden. Er weiß ganz genau, wie es ablaufen soll: Wenn das Wasser im Teich in Bewegung gerät, ist das das Zeichen, dass der erste, der in das Wasser steigt, geheilt wird. Leider hat er in den letzten 38 Jahren kein Glück gehabt und ist nie als erster in das Wasser gestiegen um geheilt zu werden. So liegt er nun traurig und wartet, bis sich etwas ändert.
Und es ändert sich etwas: Jesus kommt während einem Fest in Jerusalem auch zu dem Teich Bethesda und dort erzählt ihm jemand, das hier schon einer liegt, der 38 Jahre krank ist. Als Jesus das erfährt, stellt er ihm eine Frage, die schöner nicht sein konnte: „Willst du gesund werden?“
Was antwortet der Mann?
Johannes 5,7: Herr, ich habe keinen Menschen, der mich in den Teich bringt, wenn das Wasser bewegt wird; während ich aber selbst gehe, steigt ein anderer vor mir hinab
Der Mann antwortet nicht direkt auf Jesu Frage, sondern erzählt ihm nur von seiner einzigen, nicht zu erreichende Möglichkeit geheilt zu werden: das Wasser. Auf diese hat er schon 38 Jahre vergeblich gehofft.
Aber Jesus hat eine bessere Möglichkeit als dieses Wasser: er hat selber die Macht, den Mann zu heilen- und er tut es auch! Froh steht der Mann auf, nimmt sein Liegematte und ging durch ganz Jerusalem und erzählte wie er geheilt wurde.
Sind wir nicht auch manchmal wie dieser Mann? Jesus bietet uns seinen Rat und seine Hilfe an, aber wir antworten ihm nicht richtig, sondern erzählen nur, was wir vorhaben und was wir können oder nicht können. Jesus hat aber mit uns was anderes, besseres vor, als wir uns je vorstellen könnten. Warum sollten wir da auf unserem selbst erdachten Weg beharren und meinen, es wäre der einzige Weg zu einem schönen Leben? Lasst uns offen sein für Gottes Rat und Führung- denn seine Wege sind immer herrlicher, besser und erfolgversprechender als unsere eigenen.
